Was besprechen wir denn heute? Wie wäre es mit einem Pils, z. B. dem Pilsner Feinherb der Brauerei Göller aus Zeil am Main. Das hat laut Homepage 11,8 % Stammwürze und 4,9 % Alkohol. Klingt nach einem ganznormalen Pils, typisch deutscher Durchschnitt also.

Göller Pilsner Feinherb

Die Brauerei bewirbt auf ihrer Homepage ihr Pilsner übrigens so: „Durch dieses Bier sind wir bekannt geworden. In der Brauereigaststätte, bei den Göller-Wirten, auf Bierfesten und Partys genießen Sie es als erfrischendes Fassbier.“ Das sollte also ein sehr süffiges Bier sein.

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Geschmacklich geht es interessanterweise in Richtung Gras und Citrus. Dazu kommt eine unterschwellige Süße. So weit, so gut. Und so weit ist das Pilsner Feinherb auch ein typisches Pils. Ab der zweiten Hälfte fehlt es mir aber ein wenig an Bittere. Da legt das Premium Pilsner mit seinen 33 bis 34 Bittereinheiten die Latte höher. Das Pilsner Feinherb kommt da nicht ran. Naja, „feinherb“ eben. Aber sonst ist es durchaus trinkbar. Und im Sommer vom Fass auf Festen wahrscheinlich wirklich kein übler Durstlöscher. Da mag dann auch „zu viel“ an Herbe die Süffigkeit trüben. Aber ein „echtes“ Pils sollte sie trotzdem haben.